Weinort Lösnich
Lösnich, der romantische Weinort im Herzen der Mittelmosel, ist sehr idyllisch und verkehrsberuhigt gelegen und bietet so seinen Gästen Ruhe und Entspannung von der Hektik des Alltags. Zwischen Bernkastel-Kues und Traben-Trarbach schmiegt sich der Ort in die Schleifen von Fluss- und Rebenlandschaft im Zeigefinger des so genannten Moselhandschuhs. Unser Dorf wird seit Jahrhunderten vom Weinbau geprägt. Unsere hervorragenden Weinlagen tragen die Namen “Lösnicher Försterlay” und “Lösnicher Burgberg”. An Sehenswürdigkeiten bietet der Ort eine spätgotische Friedhofskapelle, die neugotische Pfarrkirche aus dem Jahre 1869, das Kesselstattsche Amtsgebäude und jetzige Pfarrhaus, sowie eine stattliche Anzahl an Fachwerkbauten und stilvoller Winzerhäuser aus den Gründerjahren und des Jugendstils.
In vino veritas
Geschichte von Lösnich
Die Geschichte lässt sich durch archäologische Funde bis in die Zeit der Römer zurückverfolgen. Die Römer brachten den Wein an die Mosel. Sie bauten Villen und Kelteranlagen und nannten den Ort „Lonsetum“. Der Schlegelgott Sucellus wurde bei Lösnich ausgegraben. Berühmtheit erlangte Lösnich im Jahre 1066, nachdem die Bürger den Leichnam des ermordeten, und später heilig gesprochenen Bischofs Kuno l, in Sicherheit gebracht hatten. Auf Betreiben des Bischofs Theoderich von Verdun wurde er dann in die Klosterkirche Tholey überführt. Im 13. Jahrhundert und 14. Jahrhundert gibt es schriftliche und urkundliche Erwähnungen eines Geschlechtes der „Herren von Loesenich“, die hier auf dem damals kurkölnischen Lehen mit eigener Burg und Gerichtshoheit beheimatet waren. Ende des 17. Jahrhunderts erwarben dann die Grafen von Kesselstatt die Besitzungen. Unter ihnen entstand auf den Ruinen der alten Burg ein Verwaltungsgebäude, von dem aus die Familie Ihre großen Besitztümer verwaltete. Dieses Gebäude wird noch bis in die heutige Zeit als Pfarrhaus genutzt. Außerdem erweiterten sie den noch erhaltenen Burgkeller mit dem schönem Kreuzgewölbe und bauten darüber ein Wirtschaftsgebäude. Im Jahre 1858 erwarb die Ortsgemeinde Lösnich das kesselstattsche Verwaltungsgebäude, das heutige Pfarrhaus für 1700 Reichstaler.
Vinum bonum deorum donum.